Homestory: Wie Nora ihre 65 qm Altbauwohnung in einen wahren Interior-Traum verwandelt hat
#HOMESTORY
Wie kann eine 65 qm Altbauwohnung nur so groß aussehen? Das haben wir uns auch gefragt, als wir Noras traumhafte Kölner Stadtwohnung entdeckt haben. Natürliche Materialien im skandinavischen Design kombiniert mit modernen Kunstdrucken zeichnen ihren Stil aus. Wie es zu ihrem außergewöhnlichen Instagam-Profilnamen @noranilpferd kam, was ihr aktuelles Lieblings-Möbelstück ist und welchen Interior-Accounts sie folgt, hat Nora uns im Interview verraten.
Liebe Nora, möchtest du dich bitte kurz vorstellen und erzählen was du machst?
Ich bin Nora, 30 Jahre alt und hauptberuflich Projektmanagerin im Pricing. Ich wohne mit meinem Freund Markus in einer schönen Altbauwohnung in der Kölner Südstadt.
Du bist sehr erfolgreich mit deinem Instagram Account @noranilpferd. Sicherlich wirst du oft danach gefragt, aber wie kam es zu diesem außergewöhnlichen Profilnamen?
Das Lieblingstier von meiner Mutter ist das Nilpferd, deswegen schenke ich ihr fast jedes Jahr zum Geburtstag oder Weihnachten irgendetwas, das mit Nilpferden zu tun hat. Als ich meinen Account gestartet habe, war ich wieder auf der Suche nach einem Nilpferd, da hat es sich dann so ergeben. Ich überlege immer mal wieder ihn zu ändern, aber irgendwie finde ich es auch witzig. Für meine Mutter ist es dann das schöne Holznilpferd von Kay Bojesen geworden.
Was einem sofort bei deinen Fotos auffällt, ist die Aussicht aus den Fenstern und der tolle Blick auf die Stadtmauer Kölns. Wie kamt ihr denn zu dieser schönen Wohnung?
Ich habe relativ lange gesucht, da ich unbedingt in eine Altbauwohnung mit Holzdielen und hohen Decken ziehen wollte. Dementsprechend hat es auch fast ein halbes Jahr gedauert, bis wir dann die Zusage für unsere Wohnung bekommen haben. Wir haben sie ganz klassisch über eines der bekannten Immobilienportale gefunden und hatten dann am Ende einfach Glück. Unter den letzten passenden Interessenten wurde tatsächlich gelost.
Die Wohnung ist ja nur 65 qm groß und hat einen ziemlich besonderen Schnitt. War es eine große Herausforderung sie einzurichten?
Ja und ist es immer noch, da man ja mit zunehmender Zeit in einer Wohnung nicht unbedingt weniger Gegenstände hat, die man irgendwie unterkriegen muss. Daher ist es ein ständiges Optimieren, Aussortieren und Stauraum schaffen, auch weil uns ohne Flur ganz klar die Fläche für typische Dinge fehlt, die immer irgendwie herumstehen. Aber trotzdem mag ich den Schnitt, das Einzige, was wirklich fehlt, ist ein Zimmer zur Innenseite des Hofes. Durch den länglichen Schlauch sind alle Zimmer zur Straßenseite ausgerichtet und da wir mitten in der Stadt wohnen, kann es schon sehr laut werden.
Du scheinst auch handwerklich sehr begabt zu sein. Begeistert hat uns das Make-Over deines Badezimmers, das wirklich super geworden ist. Hast du alles selbst gemacht und wo hast du dir Inspiration geholt?
Vielen Dank 😊. Das war ein klassisches „Corona-Projekt“, ich wollte das Badezimmer schon lange in Angriff nehmen und dann hat es sich im Lockdown einfach ergeben. Das Silikon musste teilweise dringend mal erneuert werden und der Fliesenlack der Vormieterin rund um die Badewanne ist auch schon abgeblättert und da dachte ich mir, wenn man einmal anfängt, kann ich auch gleich die Sachen ändern, die mich auch noch stören. Das war zum einen der unschöne Duschvorhang und die alten Armaturen, ich finde mattschwarze einfach schöner als das klassische Silber. Im Endeffekt habe ich dann wirklich alles selbst hinbekommen, Internet sei Dank, nur die schwere Glas-Badewannenwand haben wir zu zweit montiert.
Gibt es schon Pläne, was du noch in deiner Wohnung verändern möchtest?
Irgendwie ändere ich ja laufend etwas, das hat sich durch Corona noch verschlimmert, wenn man zu 100 % von zu Hause aus arbeitet, fallen einem noch mehr Dinge auf, die man ja ändern könnte. Momentan entwickele ich mich eher wieder zurück zu den Anfängen, also wieder mehr schlichte weiße Wände und mehr Ruhe. Wenn man so viel Zeit in der Wohnung verbringt, finde ich es umso wichtiger, dass von ihr so wenig Stress wie möglich ausgeht.
Bettwäsche scheint eine große Leidenschaft von dir zu sein, und du hast letztes Jahr sogar eine eigene Kollektion auf den Markt gebracht. Woher kommt dein Faible für wechselnde Bettbezüge?
Das kommt wahrscheinlich auch aus dem Drang der Veränderung heraus, nur kann man ja nicht immer alles umräumen, neu streichen oder neue Möbelstücke anschaffen. Da finde ich Bettwäsche einen schönen Weg, frischen Wind in die Einrichtung zu bringen, ohne super viel Geld auszugeben. Und ich finde es gibt kein besseres Gefühl als frisch gewaschene Bettwäsche 😊.
Gibt es ein Möbelstück oder Wohnaccessoire in deiner Wohnung, das du ganz besonders magst und welche Geschichte steckt dahinter?
Das ist bei mir oft sehr wechselnd, aber momentan ist es der Esstisch, den ich in Belgien in einem ziemlich ramponierten Zustand über ebay Kleinanzeigen abgeholt und dann aufgearbeitet habe. Und ich habe mir vor kurzen die Wishbone Chairs von Carl Hansen gekauft. Man sieht sie zwar echt ziemlich oft, aber ich finde sie einfach so wunderschön und zeitlos.
Momentan ist es zwar etwas schwierig mit dem Shoppen gehen, aber gehst du generell lieber in Einrichtungsläden oder kaufst du bevorzugt online ein?
Ich finde, die Mischung macht es. Online findet man viele schöne Sachen, die es in Einrichtungsläden oft nicht gibt, z.B. Produkte direkt aus Dänemark oder Schweden. Aber an sich liebe ich es in schöne Einrichtungsläden zu gehen und hier in Köln kann man sich wirklich nicht beschweren. Goldkant, Grünblaugrau oder Mill sind drei meiner Lieblingsläden.
Welche sind deine 5 Lieblingsblogs oder Instagram-Accounts?
Vielen lieben Dank für die tollen Einblicke in deine Wohnung und das schöne Interview, Nora!
Fotos: © Nora von @noranilpferd
Die gezeigte Bettwäsche ist von Midnatt – exklusiv bei uns erhältlich.